Archiv Spielberichte der 3. Damen
Chancenlos gegen Pinneberg – 2. Damen verlieren 28:70
Das Spiel gegen HAPI stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Mit Katie und Maria fielen gleich beide großen Centerinnen aus, die gegen Pinneberg bitter nötig gewesen wären, um eine gewisse Chance am Brett zu haben.
Als dann das hochdramatische Regionalligaspiel von unseren 1. Damen in die Verlängerung ging, hatte man dann genug Zeit noch vor dem Spiel zu klönen und irgendwie war das schon eigenartiges Gefühl, da man nicht wirklich gegen Pinneberger spielen wird, sondern mit Jana Vorbau, Anja Freyer und Nicola Telkamp gegen seine eigene Ex-Spielerinnen aus der 1. Mannschaft ran musste.
Und so war von Anfang an eine riesen Portion Respekt und Nervosität bei den Mädels vorhanden, so dass der Start gleich mit Fehlwürfen und Fehlpässen übersäht war. Das 1. Viertel ging 2:18 gegen uns aus. Im zweiten Viertel kamen wir deutlich besser ins Spiel und konnten dieses am Ende 9:9 unentschieden halten. Motivierter, dass es nun besser lief, starteten wir gut in die zweite Halbzeit, bis zur 5. Minute, wo uns der Schiedsrichter dann mit zwei haarsträubenden Foul-Pfiffen gegen Desirée, sie zum Duschen schickte.
Bis zur dieser Minute hofften wir auf eine gute zweite Halbzeit, vor allem weil Desirée die Aufbauspielerin Biene gut im Griff hatte. Leider brach durch diese Aktion aber dann das Spiel völlig in sich zusammen und der Mut und der Kampfwille verließ die Mannschaft komplett, so dass man dann eine ordentliche Packung erhielt.
Fazit: mit 28 eigenen Punkten gewinnt man keinen Blumentopf und unsere alten Vereinsfreunde machten insgesamt 39 der 70 Punkte gegen uns, schämt Euch! ;)
2. Damen gewinnen 60:44 glanzlos in Alstertal
Wie schon in den letzten Spielen war unser Start ins Spiel relativ gut und konnten durch aggressives Verteidigen sofort zu einigen Punkten kommen und vor allem die SCAL-Spielerinnen am Punkten hindern.
Allerdings fiel die Leistung dann leider ab, wir trafen wieder nicht gut aus dem Feld, zu unserem Glück SCAL aber genauso wenig. Das ganze Spiel plätscherte vor sich hin und es wurde ein Vorsprung zwischen 8 und 16 Punkten halbwegs verwaltet. Leichte Nervosität entstand noch mal kurz vor Schluss, als die Alstertalerinnen sich noch mal aufbäumten und durch sehr eigenartige Pfiffe unterstützt, noch mal rankamen. Positiv war aber dann, dass die gesamte Mannschaft auf Knopfdruck wieder hellwach war, keine Fehler mehr machte und das Spiel mit einem 8-0 Run beendete.
Nächste Woche muss die Leistung der letzten 3 Minuten aber dann das ganze Spiel durchhalten, dann empfangen wir als Zweitplatzierter die ungeschlagenen erstplatzierten Pinnebergerinnen zu Hause zum Spitzenspiel. Mit ein wenig Glück können wir vielleicht eine Überraschung schaffen.
2. Damen verabschieden sich gegen SCAL in die Winterpause
Es gibt Tage oder sogar Wochen, wo man schon im Ansatz sieht, dass heute nicht alles so laufen sollte, wie es Statistiken oder Regeln behaupten sollten. Heute war einer dieser Tage, bzw. eine Zeit, wo man nun merkt, dass die Mädels ein wenig ausgebrannt sind. Nach miserablen Start in die Saison steigerten wir uns enorm, so dass eine sehr starke Mittelphase im Oktober und November vorherrschte. Jetzt im Dezember merkt man den Mädels aber an, dass einige eine Pause brauchen und sich über Weihnachten erholen wollen.
Das letzte Spiel der Hinrunde gegen die uns wohl bekannten Spielerinnen aus Alstertal ging, glaube ich, nun in die 7. Runde. Schon beim Aufwärmen war klar, heute wird entweder Schnelligkeit oder die Größe in der Zone das Spiel entscheiden. Beides sollte allerdings dann nicht zutreffen. Normalerweise würde ich nun auch ein wenig detaillierter auf die einzelnen Spielviertel eingehen, aber irgendwie kriege ich es mit der Angst zu tun, wenn ich mich erinnern soll. Es war im Spiel nichts davon zu sehen, dass hier der drittplatzierte auf den achten der Liga stieß. Außer einem guten Start im ersten Viertel, wurde das Spiel durch wohl unser schlechtestes Viertel aller Zeiten, wieder völlig offen. 2:12 Punkte gegen uns, wir lagen zur Halbzeit mit einem Punkt zurück - ganz tief durchatmen!!
Mit der Androhung, dass die anschließende Weihnachtsfeier ausfällt, wurde nun kurzzeitig wieder ordentlich gespielt und SCAL im 3. Viertel wieder unter Druck gesetzt, so dass wir in 90 Sekunden mit 5 Punkten in Führung gehen konnten. Für einen kurzen Moment war unsere Schnelligkeit zurück. Ab dann war es aber wieder ein permanenter Schlagabtausch, die Alstertalerinnen kamen zurück, das Spiel blieb weiterhin fürchterlich nervös und spannend. Spannend vor allem, weil beide Mannschaften jede Menge einfachste Punkte am Brett wie auch an der Freiwurflinie liegen gelassen haben. Dies war dann auch spielentscheidend, weil SCAL doch etwas häufiger als wir das unglücklichere Händchen hatte, ansonsten wären wir rang- und klanglos untergegangen. Am Ende konnten wir den Vorsprung irgendwo zwischen 3 bis 8 Punkten über die Bühne bringen.
Es muss an dieser Stelle reichen, wenn wir sagen, dass nun ein paar Tage Erholung notwendig sind. Wir werden die vielen Fehler im neuen Jahr ausbauen und mit erholten und auskurierten Spielern eine spannende Rückrunde starten. Wir haben noch mit HAPI und BCH eine Rechnung offen und das gleiche hat wohl EMTV mit uns. Aber auch dieses Spiel gegen SCAL hat uns sehr deutlich gezeigt: in der Stadtliga muss man einfach jeden Gegner ernst nehmen.
Die Weihnachtsfeier hat dann doch noch ein versöhnlichen Ablauf gehabt, keiner wollte mehr über das Spiel reden. Jetzt wollte man beim gemütlichen Pakistaner im Kerzenschein nun über die schönen Dinge des Lebens reden. Und eines wurde an diesem Abend dann doch jedem klar: diese Mannschaft hat ein riesiges HERZ!
Und somit wünschen wir allen Basketball-Begeisterten ein herzliches und schönes Weihnachtsfest und einen tollen Rutsch in das Rückrundenjahr!
Von Coach Gregor
Sieg mit gutem Stück Arbeit: 2. Damen gewinnen 80:59 gegen ETV3
11.12.2011
Eigentlich sind diese Spiele einfach nur undankbar. Alle erwarten einen hohen Sieg gegen den sieglosen Tabellenletzten, alles andere ist immer eine Enttäuschung und selbst wenn man hoch gewinnt, will es jeder vorher eh schon gewusst haben.
Na ja, mit einer zum ersten Mal nur einstelligen Delegation (hach ja: Weihnachtszeit ist Schnupfzeit, deswegen zähle ich Maria jetzt mal nicht dazu) durften wir ETV3 empfangen. Man könnte zwar an dieser Stelle erwähnen, dass gleich 5 Leistungsträger nicht dabei waren, aber das lasse ich nicht gelten, weil die vermeintlichen Reserve-Spieler in fast nichts nachstehen und nahezu die gleiche Leistung abliefern müssten.
Das Spiel begann relativ schnell und hielt das ganze Spiel ein relativ hohes Tempo an, so dass beide Mannschaften sehr häufig zum Abschluss kamen. ETV zeigte allerdings eine Portion mehr Willen und Aggressivität, so dass wir zwar technisch überlegen waren, aber davon erst mal nichts zeigten. ETV dagegen spielte schnell, mutig und vor allem sehr effizient. Viele Feldwürfe fanden ihr Ziel und wurden auch häufig direkt ins Gesicht geworfen.
Wenn irgendwas in dieser Mannschaft konstant ist, dann die Tatsache, dass in jedem Spiel ein schlechtes Viertel dabei ist. Zur Abwechslung war es dieses Mal das zweite Viertel. Man konnte sich in der ersten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt absetzen, ein bedeutungsloser Vorsprung von 5 Punkten konnte gerade mal erspielt werden.
Ok, nun hieß es durchatmen. Eine Erinnerung an die Mannschaft, dass man in der Stadtliga gefälligst jedes Spiel ernst zu nehmen hat, brachte dann endlich den bisher nicht vorhandenen Biss ins Spiel.
Nun wurde aggressiv verteidigt, viele Steals geholt und die Rebounds gewonnen. Vorne wurde gegen die Manndeckung systematischer gespielt, so dass schöne Spielzüge mit erfolgreichen Abschlüssen entstanden sind. Das Tempo wurde enorm gesteigert.
Die Mannschaft kam zu einer guten Normalform zurück, so dass zum dritten Viertel das Spiel bereits entschieden war und im vierten Viertel der Vorsprung verwaltet wurde zu einem Endstand von 80:59.
Von Coach Gregor
2. Damen gewinnen gegen ETV2 mit 66:55 – diesmal ohne „schön“
Es sind die Tage, an denen man schon beim Aufstehen weiß, heute wird es nicht so laufen, wie man es geplant hat. Diese Gefühl sollte sich noch an diesem Tag bestätigen. Heute galt es die zweite Mannschaft von ETV zu schlagen, laut Tabelle eigentlich eine machbare Aufgabe, vor allem wenn man sich unsere Erfolgsserie der letzten Wochen anschaut.
Beim Aufwärmen zog die erste dunkle Wolke auf: Katie mit großen Schmerzen im Rücken konnte nicht spielen. Anja war somit die einzige 5, Kristina mit verletzter Hand die einzige echte 4, Kim musste wieder aushelfen. Das wars dann aber auch auf den tiefen Positionen. Egal, kann man meinen, dann müssen es die Flügel halt heute machen.
Die erste Halbzeit begann eigentlich ganz gut, wir gingen schnell in Führung mit 7:0. ETV hielt dann aber gegen, so dass das erste Viertel mit 13:11 für uns ausging. Im zweiten Viertel wurde dann noch aggressiver verteidigt, was zu vielen Fast-Breaks führte, so dass wir uns zur Halbzeit ein wenig absetzten konnten, 33:21. Allerdings fiel schon auf, dass ETV sehr tief stand und unsere Center sich nicht richtig durchsetzen konnten und die Guards von außen keinen guten Tag hatten. Klingt bekannt? Leider ja, wir müssen hier weiter und weiter dran arbeiten.
Trotzdem, wenn wir die Punkte nicht durch den Spielaufbau schaffen, dann müssen halt schnelle Punkte her. Nach der Halbzeit wurde noch eine Schippe aggressives Verteidigen draufgelegt und wir konnten wieder richtig gut punkten und ETV in Verlegenheit bringen, ein 12:0 Run als Belohnung zu einer 22-Punkte Führung von 57:35. Alle Spieler und Trainer waren nun der Meinung, das Ding ist gegessen, die Spielzeiten werden nun auf alle Spielerinnen fair verteilt und welche Weihnachtsgeschenke musste ich außerdem noch besorgen, wo ist der nächste Glühweinstand?
Tja und was dann passierte, macht zum einen den Sport zwar aus, der geneigte Leser könnte meinen „das war ja klar“ oder „das Spiel dauert 40min“ – however - Anja flog erst mal mit 5 Fouls bereits im 3. Viertel raus. Kristina ist unglücklich auf ihre verletzte Hand gefallen. Die Absicherung und das Verhindern von langen Pässen , wie auch das Rebounden war bisher überhaupt kein Thema für diese Mannschaft gewesen, aber die routinierten Eimsbüttlerinnen konnten dies gnadenlos ausnutzen und so zu einfachen Punkten kommen. Wir haben da total verschlafen, bzw. es summierten sich einfach zu viele individuelle Fehler in der Verteidigung, wie auch in der Offense. Es klappte plötzlich gar nichts mehr. 0:12 Run als konkrete Antwort von ETV. 57:49! Der auf 8 Punkte geschmolzene Vorsprung zeigte aber dann endlich Wirkung, der bereits ausgeschaltete und erkühlte Motor der Mannschaft wurde wieder, wie an kalten Wintertagen, hustend wieder eingeschaltet und fuhr wieder warm, so dass dieser Vorsprung dann gehalten werden konnte zu einem Endstand von 66:55. Hier zeigte die Mannschaft wieder Charakter.
Glücklicherweise - für uns zumindest – hatte ETV heute keinen guten Tag im Abschluss, so dass sie sogar viele einfach Punkte liegengelassen haben, ansonsten wäre es noch viel knapper geworden. Schlussendlich sind wir mit einem blauen Auge davongekommen und die Mannschaft hat ohne Konsequenzen ihren „Wachrückler“ bekommen, ohne gleich bestraft zu werden. Die Mädels wissen nun hoffentlich, dass jedes Spiel wichtig ist und bis zur letzten Minute gekämpft werden muss, von wirklich allen Spielerinnen!
Von Coach Gregor